Montag, 13. September 2010
IFAaaAAAaaaH!!!
Besser Spät als nie, mein Bericht von der IFA 2010 in Berlin.

Ich bin kein Messegänger, aber auf die IFA verschlägt es mich Jahr für Jahr...warum, darum:



Empfangen wurde man dieses Mal von einem riesigen Gerüst, dass den gesamten Eingangsbereich umrahmte...und eine Waschmaschine von Samsung zeigte...toll!
Nevermind...der Eingangshalle lies bereits erahnen, dass viele dem Lockruf vom 50jährigen Jubiläum gefolgt waren. Um es auf schlechtem Berlinerisch auszudrücken:"Dit wa scheisse voll da"



An die Karten, legitim bepreist, kam man schnell und schon gings rein ins kunterbunte MessegeTÜMMEL. Man muss dazu sagen, wir waren wirklich früh angereist, um wenigstens die ersten Hallen ohne Platzangst zu durchwandern...durch die "Weiße Ware", in der LG unter anderem einen dieser vollautomatischen Staubsauger vorgestellt hat, der wirklich einen zuverlässigen Eindruck gemacht hatte(endlich 24h auf der Couch lümmeln ohne das dabei die Wohnung verdreckt!), schafften wir es noch. Doch schon in der Halle, in der das ZDF sich breit gemacht hatte, ging fast nichts mehr. Es wurde zu einem Spiel von Waren angucken, aufpassen keinem auf die Füße zu treten, Menschen die unverständlicher Weise gegen den Strom laufen auszuweichen und einem verzweifelten ringen um Plätze an neuen Geräten...aber mal ehrlich, man darf nichts anderes von einer Messer dieser Größe erwarten und wenn sich das gerade negativ angehört hat, war es eher ein Erlebnis als eine nervige Tortur.



Obwohl ich eher glaube, das nächste Jahr schon wieder weniger Andrang zu erwarten ist, denn so klischeehaft es sich anhört, die Hälfte der Menschen die auf eine Messe gehen, gehen auf eine Messe, und gehen nur deshalb auf eine Messe, um etwas umsonst abzustauben.
Und so musste ich schon das erste mal herzhaft lachen, als wir Halle 1a betraten, in der man, von Siemens, spendierten Kaffee bekam. Eine bestimmt 50 Mann-starke Schlange, stand vor einer, leicht überforderten Messehostesse und verlangt nach Kaffee...Messefeeling pur!
Aber das war es dann auch fast schon mit den gratis Dingen, alles andere was sonst noch zu ergattern war, waren Tüten, Tüten, Tüten, einige Prospekte, Tüten, und Tüten...ich glaube nur bei NTV (oder was es N24?) gab es Kugelschreiber...tja die Zeit, in denen man sein ganzes Haus neu einrichten konnte, nachdem man eine Messe besucht hatte sind vorbei, außer man möchte sein Haus aus Tüten bauen.

Eine Sache gab es aber doch "gratis", wobei ich gleich zum nächsten Thema komme: 3D!!!



Es ist überall, und ich denke jeder der auch nur ein Fünkchen Interesse an elektronischen Dingen zeigt, hat mit bekommen das 3D (wieder mal) groß im kommen ist und so hat jeder TV-Hersteller mit Rang und Namen (oder auch nicht) seine neusten Errungenschaften in Sachen 3D vorgestellt.
Allen vorweg Sony, die eine riesige Bühne aufgebaut hatten, die in einer verspiegelten, illuminierten Halle stand....dass diese vollgestopft mit Menschen war...versteht sich von selbst.
Nun konnte man also mit einer 3D-Brille, die man am Eingang der Sony-Halle bekam, auf einer riesigen Leinwand 3D-Material bestaunen und einer Dame beim englisch Reden zu hören. Dies stellt allerdings für die meisten Gäste ein größeres Problem dar, als wahrscheinlich erwartet und so breite sich schnell Unruhe aus, als dann die nette Dame anfing perfektes Deutsch zu reden, war das, nach der Kaffeesituation, die zweite erheiternde Stelle dieses Tages.
Und was gab es also gratis?...die Brille...eigentlich sollte man diese am Eingang/Ausgang wieder abgeben...aber es war dunkel, überall waren Menschen und man hatte viele Tüüüten...naja angeblich Sollen die Dinger eh nur in der Halle von Sony funktioniert haben *hust*.

LG, meine persönlicher Lieblings-TV-Hersteller, zeigte den größten und einen der dünnsten LED-Fernseher mit 8mm "breite". Allerdings frage selbst ich mich da....ob das Ding nun 1,6cm oder 8mm dünn ist, who cares? Nich desto trotzt, faszinieren mich solche technischen Wunderwerke, egal ob sie nun DEN ultimativen Nutzen haben oder eher in Richtung "Schwanzvergleich" abzielen...aber genau dafür ist eine
Messe ja auch da.

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Montag, 12. Juli 2010
Hitze, Schwitze, Heiterkeit
Für alle denen es noch nicht aufgefallen ist, ihr Haustier liegt nicht etwa deswegen apathisch in der Ecke, weil es immer noch depressiv ist nicht so berühmt wie Paul die Orakelkrake zu sein...Nein es sind die wüstenähnlichen Temperaturen, die Deutschland seit nunmehr mehreren Tagen beglücken und jegliches Tun zum erliegen bringen.



Und da kann es auch schon mal dem menschlichen Individuum schwer fallen seine lahmen Glieder zu einer willkürlichen Tätigkeit zu bewegen, außer den Schalter des Ventilators auf Stufe 3 zu stellen und sich im 5 Minuten Tag zu vergewissern, ob es auch die höchste Stufe ist, die das verdammte Ding hergibt. Das war es dann aber auch schon mit den Beschäftigungen. Bei diesen drückenden Temperaturen macht selbst das nichts Tun keinen Spaß mehr und am liebsten würde man es den Tieren gleich tun und sich auf die kalten Fließen untern den Tisch legen..ich hab es versucht, nach wenigen Augenblicken sah ich mich in einem Kampf auf Leben und Tod meinem Kater gegenüber und musste mich zurückziehen.

Nun besteht die Möglichkeit sich mit anderen schwitzenden Menschen an überfüllte Freibäder oder Seen zu legen. Schade, wenn man es dann aber gar nicht erst bis zu diesem feuchtfröhlichen Ereignis schafft. Nämlich dann wenn sich der Innenraum des heimischen Automobils auf gefühlte 175 Grad Celsius erhitzt hat und selbst bei hartgesottenden Finnen das Blut in den Adern verdampfen würde...naja und sich auf seinen eigenen Füßen aufzumachen oder sich auf dem Fahrrad zu betätigen fällt eh flach, man schafft es ja gerade so von der Couch bis zum Kühlschrank und zurück und selbst dann ist man der Dehydrierung schon nah. Also zurück auf die Fließen und den Kampf gegen das Hausmonster aufnehmen!
Hitze, Schwitze, Heiterkeit!

voll

PS: Allen Menschen die in diesen Tagen das Privileg haben arbeiten zu dürfen, vornehmlich im Büro oder auf Baustellen, kann ich nur ausdrücklich Beglückwünschen...wenn jemand von diesen Personen Abschiedsworte an seine Hinterblieben zu Hause schicken möchte, kann diese an mich senden, ich werde sie dann, wahlweise in Reimform, überbringen.

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Sonntag, 11. Juli 2010
Fußball regiert die Welt und Paul
Ja, Ja da ist der Traum vom großen Fußball Glück wieder einmal geplatzt und das obwohl Deutschland doch so gute Chance hatte. die Nation ist sich einig, Paul ist schuld.



Wie sie kennen Paul noch nicht, diese extrovertierte Krake die meinte Uri Geller spielen zu müssen, dieses widerwärtige Ding, dass es doch tatsächlich gewagt hat Deutschland gegen Spanien verlieren zu lassen!?
Sie brauchen nur Funk und Fernsehn zu aktivieren und sie erfahren an einem Tag den gesamten Lebenslauf von Paul. Wussten sie zB. das unser Krake noch Jungfrau ist...wow.

Naja, nun ist es also der 3. Platz geworden und die ganze Welt fragt sich ob man Paul nun lieber grillt oder kocht oder doch lieber frittiert. Aber Rettung naht, im Siegestaumel hat doch tatsächlich der Ministerpräsident aus Spanien 30.000 Euro für unseren kleinen Freund aus Oberhausen geboten, denn immerhin sagte der 9-gehirnige ja voraus das Spanien Weltmeister werden wird und keiner zweifelt daran, war er, der Krake bis jetzt doch fehlerlos.



Mal fern ab von diesem...Wahnsinn ist wohl ein Lob an unsere tapfere 11 auf dem Platz zu richten. solch guten Fußball habe ich zumindestens von unserer Mannschaft noch nie genießen dürfen. Und allein das wir Maradona samt seinem utopischen Ego in den Boden gestapft haben, macht die Schmach gegen Spanien wieder wett.

Also Jogi, dran bleiben und in 4 Jahren ist Paul eh verspeist und vergessen, die Dinger werden nur 3 Jahre alt, und dann steht dem Titel nichts mehr im Weg.
Achso, kleiner Tipp, den Pullover bis dahin wechseln, macht einfach einen besseren Eindruck :).

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Donnerstag, 27. Mai 2010
Wasser überall Wasser
*blubb*

Sprengt die Dämme, verschweißt die Fenster, rettet euch aufs Dach oder ins knallrote Gummiboot, das Wasser ist wieder da.

So ein Fluss hat ja üblicher Weise durchweg positive Eigenschaften: eine kühle Erholung im Sommer, unverzichtbar für den Binnenverkehr, ein Garant für fruchtbaren Boden in der Umgebung (fragt die Ägypter!), tote Körper können darin effizient versenkt werden und nicht zuletzt frei verfügbares Wasser für alle.

Mit dem letzten Punkt übertreibt es aber der ein oder andere Wasserarm im Frühling immer wieder mal ein bisschen. Da werden dann schon mal ganze Ortschaften ohne Nachfrage zwei, drei Kilometer mit Flussabwärts genommen oder meter hohe Staudämme werden kurzerhand zu, mit tödlichen Strömungen versehenden, Wildwasserströmen umfunktioniert, die sich nur bedingt zur gemütlichen Pfingstbootfahrt eignen.



Dabei kann auch schon mal die ein oder andere Stadt zum nationalen Venedig werden, mal von den idyllischen Gondoleros abgesehen.



Wenn man Glück hat bekommt man aber nur einen neuen, vielleicht etwas matschigen "Rasenstrand" direkt vor seiner Haustür. Das treibt nicht nur den Immobilienwert in die Höhe (Wassergrundstück!!!), auch kann man live mit erleben wie der Nachbar, der leider einen halben Meter tiefer gebaut hat, sein Hab und Gut verliert. Reality TV direkt vor der Haustür! Noch schnell ein Video gemacht, an die "Bild" geschickt und sogar noch abkassiert, was für ein Tag...Heil dir Hochwasser...dumm nur wenn man dann der Jemand war/ist, der am Fuße der Hügels gebaut hat.



Dann heißt es nämlich wieder: "Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann raus...Sandsäcke stapeln!"


Anmerkung:
Ja, dieser Artikel ist vollgestopft mit vielen ironischen Anspielungen , die auf keinen Fall ernst genommen werden dürfen. Jedem der in die misslige Lage kommt, sich mit so einer Tragödie auseinander setzen zu müssen, gebührt mein Mitleid.

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Mittwoch, 26. Mai 2010
Warum Toast?
Gute Frage...

Am ehesten liegt die Faszination wohl in der unglaublichen Verwandlung die so ein Toastbrot durchgemacht hat.
Denn, auch wenn viele das verdrängen, ist das Toast nichts weiter als der schöne Bruder des schwabbligen, ungesund weißen,
eigentlichen ungenießbaren Weißbrotes. Und was noch viel schlimmer ist, um an das von allen geliebten Toastbrot heranzukommen sind wir vom bösen Weißbrot abhängig!



Geht es uns im Leben nicht auch manchmal so? Wir müssen uns mit Geschöpfen abgeben, denen wir am liebsten mit dem frisch gekauften Spaten von OBI eins über die leere Rübe ziehen wollen, doch dies nicht dürfen, da wir unabdingbar an sie gebunden sind. Sei es nun ein Arbeitskollege, den man selbst für den Ausgeburt der Dummheit hält, der aber aus undefinierbaren Gründen bei allen anderen furchtbar beliebt ist, sei es nun der Lehrer, bei dem man den Gedanken nicht aus dem Kopf bekommt, dass jeder Schüler mehr weiß als dieses alte Wrack da vorn oder dieser aufdringliche Typ aus der 1und1 Werbung, der egal wo man hin schaltet, einen doch immer hinter der nächsten Werbepause auflauert.

Das Toast muss da auch durch, Tag für Tag, Millionen Male, aber mit Erfolg, wenn auch mit Hilfe des Toasters, wobei auch wir lebenden Individuen ab und an Hilfe brauchen, so ist uns auch hier der Toast ein Vorbild.
Außerdem kann sich das Ergebnis sehen lassen, denn nach der Reinkarnation erstrahlt das unscheinbare Getreideprodukt in neuem Glanze und bringt sogar die ein oder andere Butter zum schmelzen.
Wir ziehen daraus: Abhängigkeit ist nicht schön, aber doch Notwendig um später selbst über seinen Peiniger hinaus zu wachsen und ihn zum Vasallen zu degradieren.

Darauf ein Toast! ...oder so ähnlich.

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Dienstag, 25. Mai 2010
Hallo Welt
...das schreiben jedenfalls die Programmierer immer, hat zu mindestens mein Informatik Lehrer damals gesagt...*räusper*



Nun hat es also auch das gute alte Toastbrot in die unendlichen Weiten des Internets und damit in das Netz einer utopischen Anzahl von Möglichkeiten sein "Ich" auf die best- bzw. schlecht mögliche Weise darzustellen. Die meisten scheinen wohl eher auf das Erstere ab zu zielen, um dann aber doch knallhart bei Variante 2 zu landen, ohne dies mitzubekommen.

So entsteht auf den ersten Blick eine Wunderbare irreale Welt, in der sich jeder, jedem mitteilt ungeachtet jeglicher Sprachbarrieren, Rasse, Religion, Parteizugehörigkeit ect...Auf den zweiten Blick allerdings ist das was da mitgeteilt wird, aber absoluter Nonsens um nicht eines der bösen anderen Wörter zu benutzen, die bei diesen asozialen Talkshows mit einem vernichtenden *Piep* übertüncht werden.

Nun (Ja, schon wieder "nun" Ich mach mir doch nicht die Mühe und denkt mir für so ein mickriges Wörtchen ein Synonym aus) ist man also, als Neuankömmling in der virtuellen Schreiberei, in der Pflicht diesem Klischee entgegen zu wirken.

Person "X" sucht sich also eine Plattform, dabei ist es Vordergründig egal welche das ist, Hauptsache sie ist zur Selbstdarstellung geeignet...und schreibt
Dabei ist es wirklich egal über was, wahrscheinlich liest es eh keiner, viel eher kommt es darauf an andere Leute von seinem Geschreibsel so sehr zu Überzeugen, dass diese auch in den nächsten Langeweile-Perioden wieder auf die Idee kommen selbige Seite abermals zu besuchen.

Nur dann kann sich der Schreiber einigermaßen sicher sein, dass er die 15 Minuten nicht doch besser damit genutzt hätte unter unlustigen YouTube Videos "lols" und "rofls" und ab und zu mal einen Daumen zu hinterlassen.

Denn nur davon hängt doch der Erfolg ab, oder? Wer schreibt schon gern für sich selbst. Ich zu mindesten habe es bis jetzt eher Vorgezogen meine geistigen Ergüsse in meinem kostbaren Schädel zu behalten.

Also greift zu, dass ist eine einmalige Gelegenheit!

PS: Keine Gewähr darauf das ihnen das Gefasel da oben nicht die letzten lebenden Gehirnsynapsen weg gefressen hat.

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