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Donnerstag, 27. Mai 2010
Wasser überall Wasser
das_toastbrot, 16:42h
*blubb*
Sprengt die Dämme, verschweißt die Fenster, rettet euch aufs Dach oder ins knallrote Gummiboot, das Wasser ist wieder da.
So ein Fluss hat ja üblicher Weise durchweg positive Eigenschaften: eine kühle Erholung im Sommer, unverzichtbar für den Binnenverkehr, ein Garant für fruchtbaren Boden in der Umgebung (fragt die Ägypter!), tote Körper können darin effizient versenkt werden und nicht zuletzt frei verfügbares Wasser für alle.
Mit dem letzten Punkt übertreibt es aber der ein oder andere Wasserarm im Frühling immer wieder mal ein bisschen. Da werden dann schon mal ganze Ortschaften ohne Nachfrage zwei, drei Kilometer mit Flussabwärts genommen oder meter hohe Staudämme werden kurzerhand zu, mit tödlichen Strömungen versehenden, Wildwasserströmen umfunktioniert, die sich nur bedingt zur gemütlichen Pfingstbootfahrt eignen.
Dabei kann auch schon mal die ein oder andere Stadt zum nationalen Venedig werden, mal von den idyllischen Gondoleros abgesehen.
Wenn man Glück hat bekommt man aber nur einen neuen, vielleicht etwas matschigen "Rasenstrand" direkt vor seiner Haustür. Das treibt nicht nur den Immobilienwert in die Höhe (Wassergrundstück!!!), auch kann man live mit erleben wie der Nachbar, der leider einen halben Meter tiefer gebaut hat, sein Hab und Gut verliert. Reality TV direkt vor der Haustür! Noch schnell ein Video gemacht, an die "Bild" geschickt und sogar noch abkassiert, was für ein Tag...Heil dir Hochwasser...dumm nur wenn man dann der Jemand war/ist, der am Fuße der Hügels gebaut hat.
Dann heißt es nämlich wieder: "Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann raus...Sandsäcke stapeln!"
Anmerkung:
Ja, dieser Artikel ist vollgestopft mit vielen ironischen Anspielungen , die auf keinen Fall ernst genommen werden dürfen. Jedem der in die misslige Lage kommt, sich mit so einer Tragödie auseinander setzen zu müssen, gebührt mein Mitleid.
Sprengt die Dämme, verschweißt die Fenster, rettet euch aufs Dach oder ins knallrote Gummiboot, das Wasser ist wieder da.
So ein Fluss hat ja üblicher Weise durchweg positive Eigenschaften: eine kühle Erholung im Sommer, unverzichtbar für den Binnenverkehr, ein Garant für fruchtbaren Boden in der Umgebung (fragt die Ägypter!), tote Körper können darin effizient versenkt werden und nicht zuletzt frei verfügbares Wasser für alle.
Mit dem letzten Punkt übertreibt es aber der ein oder andere Wasserarm im Frühling immer wieder mal ein bisschen. Da werden dann schon mal ganze Ortschaften ohne Nachfrage zwei, drei Kilometer mit Flussabwärts genommen oder meter hohe Staudämme werden kurzerhand zu, mit tödlichen Strömungen versehenden, Wildwasserströmen umfunktioniert, die sich nur bedingt zur gemütlichen Pfingstbootfahrt eignen.
Dabei kann auch schon mal die ein oder andere Stadt zum nationalen Venedig werden, mal von den idyllischen Gondoleros abgesehen.
Wenn man Glück hat bekommt man aber nur einen neuen, vielleicht etwas matschigen "Rasenstrand" direkt vor seiner Haustür. Das treibt nicht nur den Immobilienwert in die Höhe (Wassergrundstück!!!), auch kann man live mit erleben wie der Nachbar, der leider einen halben Meter tiefer gebaut hat, sein Hab und Gut verliert. Reality TV direkt vor der Haustür! Noch schnell ein Video gemacht, an die "Bild" geschickt und sogar noch abkassiert, was für ein Tag...Heil dir Hochwasser...dumm nur wenn man dann der Jemand war/ist, der am Fuße der Hügels gebaut hat.
Dann heißt es nämlich wieder: "Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann raus...Sandsäcke stapeln!"
Anmerkung:
Ja, dieser Artikel ist vollgestopft mit vielen ironischen Anspielungen , die auf keinen Fall ernst genommen werden dürfen. Jedem der in die misslige Lage kommt, sich mit so einer Tragödie auseinander setzen zu müssen, gebührt mein Mitleid.
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